Donnerstag, 30. Juni 2011

Transatlantic Race 2011 - Start der Gruppe 2

Der Start der Gruppe 2 hatte einige Tücken parat: der schnell auffüllende Winde durchkreuzte manche Startkalkulation, so dass es drei Frühstarter gab. SCHO-KA-KOLA merkte es sofort, drehte um, und war schnell wieder im Rennen. CONCISE 2 und JAZZ kehrten erst nach etwa einer halben Stunde um, was CONCISE 2 im Rennen der beiden Class 40 4.5 Meilen zurückwarf. JAZZ machte den Verlust schnell wieder wett und führt die Klasse IRC 2 vor SHAKTI, VARUNA und PRODIGY an.
PRODIGY hatte mit technischen Problemen zu kämpfen und konnte erst etwa eine Stunde nach dem Schuss loslegen.

In IRC 3 hat ZARAFFA zur Zeit die Nase vorn, gefolgt von SCHO-KA-KOLA, NORDDEUTSCHE VERMÖGEN, die schon die ersten Walsichtungen vermeldet, und SNOW LION.

Als Spektakel hier das Video von MALTESE FALCON beim letzten Mavöver vor dem Start. Das orangene doppelrümpfige Hausboot, das zwischendurch zwergenartig durchs Bild gleitet, ist die direkte Konkurrenz, das Gunboat 66 PHAEDO, das zur Zeit 7 Meilen vor dem Malteserfalken gen Point Alpha unterwegs ist und die ungleiche Open Class berechnet anführt.



Foto vom Start mit SHAKTI direkt am Fass, SNOW LION in ROT und VARUNA: Billy Black

Mittwoch, 29. Juni 2011

Transatlantic Race 2011 - Heute startet das große Feld

Während die sechs Yachten der Gruppe 3 schon seit Sonntag versuchen, Abstand zu den Verfolgern zu gewinnen, rüsten diese sich zur heißen Jagd. Start ist heute unter anderem für die Deutschen:

NORDDEUTSCHE VERMÖGEN HAMBURG (Andrews 56/Eike Holst) - die Jugendcrew, deren Konkurrenz VANQUISH im dritten Start lauert
SHAKTI (Rogers 46, Chrostoph Avenarius & Gorm Gondesen)
VARUNA (Rogers 46, Jens Kellinghusen)
SCHO-KA-KOLA (R/P 56, Uwe Lebens)

dazu noch
PRODIGY (Simonis Vooghd, Chris Frost) - die südafrikanische Gewinnerin des Cape to Rio 2011
JAZZ (Cookson 50, Chris Bull & Nigel King)
AMBERSAIL (VOR60, Simonas Steponavicius) - die Litauer mit der betagten Volvo sind scheinbar überall dabei
SNOW LION (Ker 50, Larry Huntington) - schon 2003 und 2007 beim Transtalantik dabei
ZARAFFA (R/P 65, Huntington Sheldon) - 2003 auch dabei gewesen und first ship home

In dem Start scheint das 286-Fuß-Monster MATESE FALCON etwas deplaziert. Das Feld voll machen die zwei Class 40 CONCISE 2 (Ned Collier-Wakefiled) und DRAGON (Michael Hennessy) und das Gunboat 66 PHAEDO (Lloyd Thornburg).

Mehr Action auf dem Yellowbrick-Tracker. Wir drücken die Daumen!

Foto von der NVH-Crew bei der Cocktailparty vor dem NYYC: Dan Nerney
Und beim Training vor Newport: Transatlantik-Crew 2011 der Segelgruppe Störtebeker

Dienstag, 28. Juni 2011

Transatlantic Race 2011 - SASCHA im ersten Start dabei

In drei Starts werden beim Transatlantic Race 2011 die Boote von Newport nach Lizard Point geschickt. Gestern fiel der Schuss für die kleinste Gruppe, darunter Ali Peters traumhafte S&S 42 SASCHA. Immer zur Stelle auch BRITISH SOLDIER, die Archambault 40R der königlichen Streitkräfte mit Skipper Nick Bate. Die ersten 24 Stunden waren von leichten Winden geprägt, die im Süden etwas weniger flau sein sollten, weshalb die erste Gruppe inzwischen gut unter die Rhumbline gefallen ist.

Star des Starts war Local Hero Rives Potts mit seiner McCurdy&Rhodes 48 CARINA, der nach dem Start mit seinen Ortskenntnissen die Küsten entlangschrammte, um den Gegenströmumgen zu entweichen. Mal sehen, wer auf dem Teich seine Ortskenntnisse auspacken kann.

Die Action mehr oder minder live gibt es auf dem Yellowbrick-Tracker.

Foto: Amory Ross/Transatlantic Race 2011

Freitag, 24. Juni 2011

ASV Offshore Challenge 2011 - AQUIS GRANUS first ship home

Die Gastgeber der ASV Offshore Challenge haben es geschafft. Knapp zwei Stunden vor NEEDLES AND PINS ging AQUIS GRANUS IV über die Ziellinie in Kiel, 02 Stunden 18 Minuten später die Verfolger HASPA HAMBURG, 05 Stunden 17 Minuten lag die BANK VON BREMEN hinter der blauen Lutra aus Aachen. Berechnet ändert sich bei den Abständen nichts. PETER VON DANZIG hat bei den zwischendurch leichten Winden keine wirkliche Chance gehabt und wird mehr als einen Tag später den Trip von Edinburgh beenden. Aachen siegt im internen Städtekampf also vor Hamburg und Bremen, berechnete Siegerin der Regatta ist NEEDLES AND PINS.

Glückwunsch an den ASV in Aachen und die Organisatoren der Regatta. Eine Anschlussregatta nach Helgoland-Edinburgh in die Ostsee war schon immer eine Lobster-Herzensangelegenheit. Zweitauflage 2013?

Foto: LObster One, in memoriam ASV 100 Challenge

Mittwoch, 22. Juni 2011

Transatlantic 2011 - See the Germans coming...

Die Antwort der amerikanischen Segler auf die deutsche Herausfordeurng, ein Jugendboot ins Transatlantikrennen zu schicken, war prompt und deutlich. Keinen dünnen Bretter - die Amis holten die große Keule, und heraus kam ein Team von 14 jungen, sehr motivierten, durchaus erfahrenen Seglern und -innen, die mit nicht weniger als einer optinierten STP65, VANQUISH, an den Start gehen (Lobster One vom 24. März: US Jugendcrew nominiert).

Säbelrasseln? Da muss zurückgerasselt werden. Prompt fand sich die NORDDEUTSCHE VERMÖGEN HAMBURG mit dem großen roten Kreuz im Spi vor der Freiheitsstatue ein. Oder um es mit der Steiner Commander-Werbung in einem Schaufenster in Cowes auszurücken: "See the Germans coming, even in the dark." Der Ausflug des deutschen Jugendteams, das inzwischen in Newport fleissig am Schiff bastelt, nach New York, wurde mit einem Besuch im New York Yacht Club belohnt.

Jetzt, wo die beiden Teams in den selben Gewässern trainieren, dürfte auch das eine oder andere gemeinsame Bier fällig sein. Auf Fotos davon warten wir gespannt.

Foto: Transatlantik-Crew 2011 der Segelgruppe Störtebeker

ASV Offshore Challenge 2011 - Spi gegen Gennaker

Die Hatz in den Großen Belt wird nach wie vor von AQUIS GRANUS angeführt. Bei den Gastgebern der ASV Offshore Challenge hat sich auf dem platten Kurs durch die Nordsee wohl das klassiche Spinnakerbaum-Setup gelohnt. HASPA HAMBURG folgt ca. 20 sm dahinter, BANK VON BREMEN nochmal grob weitere 25 sm. Sehr viel Wind ist nicht zu erwarten, und der, den es geben soll, kommt aus Südost und wird in den nächsten 12 Stunden immer schlapper, je weiter die Yachten nach Süden kommen. Da dürfen die Karten gerne neu gemischt werden.

Mehr wie immer auf dem Tracker.

Die Versorgung mit Bildmaterial ist recht dürftig, daher kam heute um so gelegener Hannes Email mit dem Link zu diesem Youtube-Video vom Start in Edinburgh. Vielen Dank!

Dienstag, 21. Juni 2011

Volvo Ocean Race 2011/12 - Wieder ein Drachenboot am Start

Wieder ein Volvo-Boot aus dem Drachenreich, für die Regatta die siebte Meldung. Mike Sanderson, zweifacher Volvo Ocean Race-Gewinner, wird Skipper des TEAM SANYA, dem chinesischen Bewerber um die Round-the-World-Trophäe. Sanya ist Etappenhafen der Regatta und Hauptsponsor der Kampagne (Lobster One vom 19. März 2010: Ferien im Reich der Mitte).

Was die Chinesen beim letzten Mal im Schulterschluss mit den Iren und GREEN DRAGON bewerkstelligten, soll nun aus eigener Kraft geschehen. Und diese Kraft sucht derzeit Mike Sanderson und klopft China nach fähigen Offshoreseglern ab. Da mag er sich fragen, wie chinesisch die Hong Kong-Chinese sind, denn wenn er Karl Kwok (BEAU GESTE) und andere erfolgreiche Segler vom RHKYC nach deren Crew fragen würde, wäre sicherlich jemand für ihn dabei. Gefragt hat er bestimmt schon, die Teamauswahl wird sicherlich ein spannender Prozess.

Ein weiteres Rätsel dürfte das Boot sein, das das Team fahren wird. Ein Neubau wird etwas knapp werden, weshalb wir vielleicht wieder einen direkten Vergleich von neuer und alter Genenration VOR70 gegeneinander antreten sehen werden, wie letztens DELTA LLOYD.

Foto: Team Sanya

ASV Offshore Challenge 2011 - The Rich Getting Richer

Der Wind kommt recht platt von hinten, was den Gennakerbooten HASPA HAMBURG und BANK VON BREMEN wenig schmecken dürfte. Nicht umsonst hat AQUIS GRANUS sich mit der Spibaumvariante absetzen können und steht etwa 20 sm östlicher als die HASPA und 35 sm weiter gen Moskau als die BANK, die auch ein Stück nördlicher fährt. Das Tief über Nordschweden bewegt sich kaum, wird aber über den Tag hinweg beständig die Windschraube im Skagerrak nach oben drehen. Die Okklusionsfront des fast aufgelösten Schottlandtiefs kann da wenig ausrichten. Die Kontrahenten müssen also erst in den stärkeren Wind hineinfahren, und wer jetzt vorne ist, hat gute Karten, den Abstand noch zu vergößern. Die zwei Boote vorne sind im Tracker jetzt schon einiges schneller als noch vor 2 Stunden, die hinten beschleunigen gemäßigter.

PETER VON DANZIG ist mit ihrem Gewicht in den derzeit noch leichteren Winden auf der Nordsee klar die Gekniffene und müßte nun eine gnadenlose Aufholjagd starten. Beeindruckend mit dabei und offenbar auf der Suche nach dem First-Ship-Home-Preis ist Ulli Münkers J 125 NEEDLES AND PINS, die sich auf Platz 2 hinter AQUIS GRANUS hält.

Mehr auf dem Tracker.

Das Bild zeigt die drei Vereinstitanen BANK VON BREMEN, HASPA HAMBURG und AQUIS GRANUS auf Lauerposition in Leith/Edinburgh. Schön zu sehen ist, wie über die Jahre die Rumpfformen ausladender wurden. AQUIS von 1997 ist noch sehr verhalten, über die BANK bis zur HASPA von 2010 ist man der Parabolschüssel schon sehr nahe. Passenderweise liegen die drei vor der königlichen Yacht BRITANNIA.
Einen ganz herzlichen Dank an Jens Oberbossel/SKWB für das aktuelle Foto.

Montag, 20. Juni 2011

ASV Offshore Challenge 2011 - Helgoland-Edinburgh-Kiel geht weiter

Der Drei-Städte-Kampf vom Roten Felsen nach Schottland ging zu Gunsten der Hamburger aus. Die rote HASPA HAMBURG (J/V 52, Christian Heermann) ging gesegelt vor BANK VON BREMEN (J/V 53, Bodo Mall) und AQUIS GRANUS (Lutra 52, Robert Rohde) über die Linie vor Granton, und die berechneten Ergebnisse sagen das Gleiche. Hier geht es zu den Ergebnissen der Nordseewoche-Wettfahrt Helgoland-Edinburgh, schließlich fuhren auch noch andere mit.

Gestern ist dann der zweite Starschuss gefallen. Zum 50jährigen Jubiläum des ASV in Aachen lud der Verein zur "ASV Offshore Challenge", und insbesondere die befreundeten Vereine mit Hochseeyachten folgten dem Ruf. HASPA HAMBURG und BANK VON BREMEN sind wieder mit von der Partie, und für den Schlag in die Ostsee kreuzt auch PETER VON DANZIG (Nissen 55, Andreas Schuppe), als ebenfalls Akademischer Seglerverein (diesmal in Kiel), das Schwert mit AQUIS GRANUS.

Zur Zeit liegen die Hansestädte dicht nebeneinader mit Kurs Skagen, die Gastgeber liegen etwas östlicher, dafür aber noch nicht auf Höhe der dänischen Nordspitze. Auf dem Tracker haben sie zumindest optisch die Nase vorn. Kiel liegt ein Stück zurück, wird aber bestimmt noch in den heimischen Gewässern das eine oder andere As auspielen. Je dichter das Feld auf dem Weg zur Skagen-Tonne wieder zusammenrückt, desto besser werden wir sehen, wer den Schlag über die Nordsee am besten gemeistert hat.

Der Tracker für die ASV Offshore Challenge läßt uns mitfiebern.

Foto: Hamburgischer Verein Seefahrt

Dienstag, 14. Juni 2011

Nordseewoche 2011 - Helgoland-Edinburgh im vollen Gang

Gestern startete Helgoland-Edinburgh und nach der ersten Nacht ist der Städtekampf der Großen an der Spitze voll entbrannt. Das Trio AQUIS GRANUS, BANK VON BREMEN und HASPA HAMBURG schlägt auf Backbordbug gen Schottland. Hamburg ist gesegelt zur Zeit vorne, Bremen dahinter, dann kommt Aachen, alles recht eng. Berechnet sieht es anders aus: Aachen, Hamburg, Bremen.

Viel besser als viele Worte ist der Tracker, von dem man sich noch DTG wünschen würde.

Freitag, 10. Juni 2011

Volvo Ocean Race 2011/12 - Action-Video von GROUPAMA

Schöne Action-Sequenzen des Tricolore-VOR70 in orange-grün von sailingnews.tv

Mittwoch, 8. Juni 2011

Annapolis to Newport Race - Video vom Start

Nochmal auf Anfang: etwas RAMBLER 100 bei wenig Wind, und ab 1:30 zieht die 45 Fuß kürzere VANQUISH in Luv vorbei...

Dienstag, 7. Juni 2011

Annapolis to Newport Race - VARUNA gewinnt ihre Klasse und wird Vierte über alles

VARUNA gewinnt ihr Klasse IRC 2, in der sie auch auf See so gut wie ständig die Rangliste anführte. In IRC über alles ergatterte sie den phänomenalen vierten Platz hinter BEAU GESTE, RAMBLER 100 und ICAP LEOPARD. Hut ab, und danke für die tolle Vorführung bei den Amerikanern, und das mit halb so vielen Füßen wie die Großen.

SHAKTI wurde dritte hinter FEARLESS in IRC 2. Glückwunsch, ihr habt es einer Menge Boote gezeigt, was man mit GER im Segel so alles anstellen kann. Im Gesamtranking gab es dafür den 9ten Platz.

SCHO-KA-KOLA mußte mit den ganz Großen in einer Klasse klarkommen, wurde 8te von 12 und liegt damit eine knappe berechnete halbe Stunde hinter der R/P 65 (ex STP65) VANQUISH der United States Merchant Marine Academy, die uns beim Transatlantik noch begegnen wird als direkter Gegenber der NORDDEUTSCHEN VERMÖGEN HAMBURG. Über alles ist SCHOKA 12te von 35. Klasse Ergebnis!

Und wie sieht es mit dem Teampreis aus? Lassen wir uns überraschen.

Habt vielen Dank, dass ihr die Mühe auf Euch genommen habt, in die USA zu reisen und dort so gewaltig aufzutreten. Glückwunsch und viel Spaß in Newport.

Foto von der Gesamtsiegerin BEAU GESTE (Archivfoto vom Rolex Middle Sea Race 2009, leider haben die Annapolisianer es nicht so mit frei verfügbaren Pressefotos): Rolex/Kurt Arrigo

Montag, 6. Juni 2011

Annapolis to Newport Race - Timeout für den ICAP-Blattschuss

Schön wäre es gewesen, aber ohne Wind ist wenig Staat zu machen im Kampf gegen die Uhr. ICAP LEOPARD sitzt am Steg und grinst, während VARUNA die Zeit davonläuft. 30 sm hat die graue Rogers noch vor sich und macht laut Tracker 5 kn Fahrt. Das reicht wohl nicht.

SHAKTI liegt 15.3 sm dahinter und hält den zweiten Platz in IRC 2. SCHO-KA-KOLA hat sich in IRC 1 an PRIVATEER vorbeigeschoben und ist berechnet 5te, mit 34 sm bis zum Ziel.

Über alles ist VARUNA zur Zeit 4te, SHAKTI 6te und SCHOKA auf Platz 10, von 36 insgesamt, die in IRC im Rennen sind.

Mehr vom heißen Finish live auf dem Tracker.

Foto: aus Mangel an Aktuellem nach wie vor Nebelbilder von 2010 aus der eigenen Lobster-Linse, diesmal SCHO-KA-KOLA

Sonntag, 5. Juni 2011

Annapolis to Newport Race - VARUNA schiebt sich vor ICAP

Was für ein Krimi. In der Klasse IRC 1 sind BEAU GESTE, RAMBLER 100 und ICAP LEOPARD schon im Hafen und haben sich die Plätze schon so gut wie gesichert, SCHO-KA-KOLA hält Platz 6 und hat Größen wie BELLA PITA, PRIVATEER und VANQUISH hinter sich (alles berechnet, wohlgemerkt). VARUNA und SHAKTI führen weiterhin IRC 2 an.

In den IRC Overall-Rankings, die lange von den drei großen Schuhen angeführt wurden, kommt jetzt der graue Teutonenblitz aus Hamburg angerauscht. Jens Kellinhusens Rogers 46 VARUNA hat ICAP LEOPARD von Rang drei verdrängt und spielt jetzt auch bei den Anwärtern auf das Über-alles-Treppchen mit - gegen 100-Füßer. Das wird eine spannende Nacht, nicht nur für VARUNA auf See, sondern auch für die ICAP-Jungs am Steg, die die Sektflaschen noch zulassen müssen.

Ebenso sensationell ist, dass VARUNA und SHAKTI, die nur 7 Meilen hinter ihrer Schwester liegt, zwei TP52 und eine Cookson 50 gesegelt in Schach halten. 46er-Konstrukteur Simon Rogers dürfte auch gerade wenig schlafen und sich am Tracker die Augen wund gucken.

Bevor der Jubel zu groß wird: der Wind sol in der Nacht abflauen. ICAP hat seine Zielzeit schon im Sack, VARUNA muss den Platz und damit die Geschwindigkeit nun auch über die letzten 99 sm halten. Aber wenn nicht jetzt, wann dann? Wir drücken alle Daumen und stellen auch gerne Kerzen ins Fenster, wenn das hilft.

Foto: SHAKTI 2010 im Nordseenebel, von Lobster One.

Annapolis to Newport Race - Deutsche mischen die Flotte auf


VARUNA führt derzeit das Ranking in der Klasse IRC 2 an, SHAKTI liegt Platz 2. PASSION 4 C ist neunte. In IRC 1 ist SCHO-KA-KOLA zur Zeit berechnet Vierte, hat vor sich aber nur die Großkaliber RAMBLER 100, BEAU GESTE und ICAP LEOPARD. Wahnsinn! Jungs, macht weiter so, wir drücken Euch allen fest die Daumen.

Mehr vom Blitzkrieg live auf dem Tracker.

Foto: Mangels aktueller Fotos hier ein Schuss von VARUNA in der Nebelsuppe 2010, von Lobster One.

Samstag, 4. Juni 2011

Annapolis to Newport Race - VARUNA vor SHAKTI

Vorn streiten sich die Boliden: RAMBLER 100 liegt 6 sm vor ICAP LEOPARD und die beiden dürften sich auf den letzten 200 Meilen nichts schenken. VANQUISH liegt 56 sm weiter hinten auf einem derzeit bequemen dritten Platz nach gesegelter Zeit. Die beiden Cookson 50 JAZZ und PRIVATEER führen das Verfolgerpäckchen an, beide ca. 20 sm hinter VANQUISH, aber auf verschiedenene Kursen an der Kreuz. JAZZ zieht gen Land, PRIVATEER schlägt aufs Meer hinaus. 10 kn Wind von vorn läßt die Flotte sich um die Rhumbline schlängeln

VARUNA hat noch 304 sm zum Ziel und ist knapp vor SCHO-KA-KOLA, SHAKTI liegt 5,5 sm dahinter. Go go go!

Die ganze Spannung live auf dem Tracker.

Foto von der SCHO-KA-KOLA Crew am Morgen des zweiten Regattatages: Schokakola Racing Team GER 5700

Freitag, 3. Juni 2011

Annapolis to Newport Race - die Atlantikflotte macht sich warm

Selten (wenn überhaupt) hat sich eine so starke deutsche Flotte an einer Regatta innerhalb der USA beteiligt. Als Teil der Atlantic Ocean Racing Series, die ihren Höhepunkt im Transatlantikrace von Newport nach Lizard Point finden wird, startet heute das 2011 Annapolis to Newport Race, gleichzeitig ein Zubringer oder Anwärmer für den Sprung über den Teich. Mit von der Partie sind unter deutscher Flagge:

PASSION 4 C (Stefan Lehnert, Tripp 56)
SCHO-KA-KOLA (Uew Lebens, Reichel/Pugh 56)
SHAKTI (Christopher Avenarius, Rogers 46)
VARUNA (Jens Kellinghusen, Rogers 46)

Und sonst so? Unter anderem:

VANQUISH (Ralf Steitz, R/P 65) - die Jugenyacht der Amerikaner für das Transatlantikrennen, wird dort gegen die NORDDEUTSCHE VERMÖGEN HAMBURG (Eike Holst) antreten, die noch verladen auf See unterwegs nach Newport ist. Der "US-Jugendwahn" für diese Regatta, der in der Gründung des All American Offshore Team gipfelte, wurde von Lobster One losgetreten

BEAU GESTE (Karl Kwok, Farr 80) - immer gern gesehenes Drachenboot aus Hong Kong

RAMBLER 100 - kein Kommentar notwendig

BELLA PITA (Jim Grundy, Tripp 75) - die hübsche high-tec "Tourenyacht" des Versicherungsmagnaten aus Carbon und mit dem Namen, der an Fladenbrot erinnert

BRITISCH SOLDIER (Nick Bate, Archambault RC40) - die britische Army greift inzwischen überall an, vornehmlich auch in Gewässern, die rumpunsch-affiner sind als die Heimat der Queen

CARINA (Rives Potts, Mc&R 48) - ein Klassiker, an Bord neben Rives auch andere Helden des Strippenziehens, die dem NYYC die Transatlantikregatta um den Hals gehängt haben

ICAP LEOPARD - kein Kommentar notwenig, ausser dass Clarke Murphy und nicht Mike Slade die Kampagne verantwortet

JAZZ - Mike Broughtons Cookson 50 aus Australien. Cookson 50 wie in SHOGUN und CHIEFTAIN. Und PRVATEER, die ebenfalls am Start ist.

Jeweils drei Boote bilden ein Clubteam für eine gesonderte Wertung. SCHO-KA-KOLA, SHAKTI und VARUNA bilden das Team Norddeutscher Regatta Verein. Wir drücken die Daumen.

Das komplette Line-Up gibt es hier.

Foto: Scho-ka-kola Racing Team

Myth of Malham Race - SJAMBOK gewinnt IRC Z

Jens Kühne und seine Crew haben auf ihrer Reichel/Pugh 48 SJAMBOK beim Myth of Malham Race (Round Eddystone Lighthouse) so richtig Spaß gehabt. Nur 11 Sekunden ging SJAMBOK hinter Derek Saunders 60-Füßer VENOMOUS über die Ziellinie und lag damit berechnet satte 2 Stunden vor der Zweitplatzierten in der Klasse IRC Zero.

KERONIMO (Jonathan Goring, Ker 40) gewann IRC One (15 Starter), RORC Vice Commodore Mike Greville landete mit ERIVALE III auf Platz 3. SCARLET OYSTER (Ross Applebey, Oyster 48) gewann IRC Two (35 Starter), RORC Commodore Andrew McIrvine mit seiner First 40 LA RÈPONSE auf Platz 3.

Jens Kühne nimmt häufig an RORC-Regatten teil und hat auch für das diesjährige Fastnet Race gemeldet. Von der Größe her ähnlich, aber deutlich neuer ist Piet Vroons Ker 46 TONNERRE DE BRESKENS, die im letzten Jahr ordentlich abgeräumt hat. Trotzdem spürte sie zeitweilig den heißen Atem von SJAMBOK im Nacken. Jens beschreibt es so:

"Das Beste am MoM war, dass wir nach 120 m Upwind vor der Tonnerre waren. Und das, obwohl sie schon fast ausser Sichtweite waren. Die Ker ist einfach 0,3 schneller Upwind... Hätten wir auf dem Gang zurück nicht unseren C4 aufgeben müssen, wäre die Tonnerre vielleicht 2 m vor und durchs Ziel. Der Umbau auf Bugspriet in Verbindung mit den 225 qm-Spis hat sich auf jeden Fall gelohnt". Wie das im Original aussah, zeigt das Video: