Montag, 4. Oktober 2010

America's Cup - TEAMORIGIN schlägt den nächsten Nagel in den Sarg

Der AC war hier selten Thema, weil er dem Segeln in letzter Zeit wenig gutes getan hat. Deswegen ist das Augenmerk hier nicht darauf gerichtet, was neues geplant wird, sondern nur, welche entscheidenden Schritte den AC (weiter) torpedieren. Dazu schon Lobster One vom 03. April 2009. Es begann damit, dass die bestehenden Syndikate vor die Tür gesetzt wurden, als Ellison und Bertarelli den AC zu ihrem Privatkrieg zu erklären schienen, der mehr im Gerichtssaal als auf dem Wasser stattfand. Als die Mulithull-Quälerei endlich augetragen war, hätte es einen Neuanfang geben können. Dann wurde der Multihull-Hype weiter aufgeblasen (dazu ausführlich die Presse der letzen Wochen), und jetzt kommt die Rechnung aus England. TEAMORIGIN steigt aus, oder besser, gar nicht erst ein.

Sir Keith Mills, Chef von Teamorigin, im Originalton: “After three years of waiting in the wings to enter a British team in the America’s Cup I am bitterly disappointed that we will not be competing. However, the format and timetable decided by the Defender, BMW/Oracle, is simply not viable for TEAMORIGIN. We have assembled an outstanding team, led by Grant Simmer and Ben Ainslie, and I am personally very sorry that they won’t now get the chance to race for a British team in the next America’s Cup”.

TEAMORIGIN wird auf deren Webseite noch direkter, mit der simplen Analyse: "... Sir Keith has concluded that the 34th America’s Cup is neither viable commercially, nor an attractive sporting contest for TEAMORIGIN."

"Kein attraktiver sportlicher Wettkampf" (!). Verstanden, Sir Keith.

Für das Foto ein erneuter Dank an die Royal Australian Navy.